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Die EU erhebt Zölle auf E-Autos aus China. Der kommende US-Präsident Donald Trump kündigte im Wahlkampf Zölle auf europäische Autos an. Die EU erhebt Klimaschutzzölle für Waren aus dem Rest der Welt. China kündigt Zölle für französischen Weinbrand an. Kurz: die Welt befindet sich in einer neuen Interventionsspirale. Zölle werden mit Zöllen beantwortet. Das ist keine gute Entwicklung. Denn die Globalisierung konnte in den vergangenen Jahrzehnten nur durch den Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen ihre große Wirkung für den Wohlstand überall auf der Welt entfalten. Die Datenlage ist erdrückend eindeutig. Die pro Kopf-Einkommen sind überall auf der Welt gestiegen, insbesondere in den so genannten Schwellenländern. Die Kindersterblichkeit, das Bildungsniveau, das Gesundheitsniveau und die Lebenserwartung haben sich ebenfalls verbessert. Alle Wohlstandsparameter zeigen nach oben.
Eigentlich spricht alles dafür die Liberalisierung des Welthandels nicht aufzuhalten oder zurückzudrehen, sondern auf diesem Weg weiterzugehen. Doch die Gegner des Freihandels kommen von links und rechts. Es geht ihnen nicht darum, dass jeder Mensch Zugang zu preiswerten Lebensmitteln, Autos oder Medikamenten bekommt, sondern es geht ihnen um Abschottung. Sie wollen ihre Industrie, ihre Landwirtschaft und ihre Arbeitsplätze schützen. Als wenn die Industrie, die Landwirtschaft und die Arbeitsplätze den Politikern gehören würde. Wer schützt eigentlich die Hungernden, die Geringverdiener, die auf preiswerte Autos angewiesen sind, um zur Arbeit zu kommen? Wer schützt eigentlich die 5-köpfige Familie, die im Sommer preiswert in den Urlaub fliegen will? All diejenigen schützt in der Welt der Abschottung und des Protektionismus niemand.