Bürger und Unternehmen horten immer mehr Geld. Laut Bundesbank lagern die Deutschen derzeit 234,8 Milliarden Euro an Banknoten zu Hause. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler an die Bundesregierung hervor.
Für den Finanzexperten ist die Reaktion nachvollziehbar: „Bürger und Unternehmen horten immer mehr Bargeld, weil sie die Enteignung durch die Negativzinsen fürchten. Ohne eine wirkliche Zinswende ist dies erst der Anfang.“ Denn nach den Nullzinsen, drohen jetzt die Schrumpfzinsen.
Insgesamt habe die Bundesbank wegen der gewaltig gestiegenen Nachfrage nach Bargeld derzeit 726 Milliarden Euro an Banknoten im Umlauf – das ist mehr als doppelt so viel wie vor zehn Jahren. Hinzu kommen 29,7 Milliarden Euro an Münzgeld. Doch nicht nur die sich im Umlauf befindende Menge an Bargeld ist explodiert, sondern die Banken halten auch selbst immer mehr Bargeld. Der Kassenbestand der Kreditinstitute in Deutschland ist von 17,2 Milliarden Euro Ende 2009 auf 38,0 Milliarden Euro Ende September 2019 gestiegen.
Die gesamte Kleine Anfrage sowie die Antwort der Bundesregierung können Sie hier einsehen: 19_14896