Die anhaltend niedrigen Zinsen haben zunehmend Auswirkung auf die private Altersvorsorge in Deutschland. So betreiben immer mehr Versicherungsgesellschaften kein Neugeschäft mehr oder haben sogar begonnen, Teilbestände an spezialisierte Abwicklungsplattformen, sogenannte Run-Off-Plattformen, zu übertragen. Wie die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Finanzexperten Frank Schäffler mitteilt, haben die kapitalbildenden Lebensversicherungsverträge der im externen Run-off befindlichen Bestände laut BaFin eine Versicherungssumme von 122,5 Milliarden Euro.
„Ich gehe davon aus, dass in Zukunft noch mehr Verträge auf Run-Off Plattformen übertragen werden. Um die Versicherten auch weiterhin zu schützen, sollten wir darüber nachdenken, wie wir deren Rechte besser sichern können. Eine Option, die mir vorschwebt, wäre ein außerordentliches Kündigungs- oder Wechselrecht im Falle eines Run-Offs. Das stärkt nicht nur die Kunden, sondern auch das Ansehen der Branche“, sagte Schäffler dazu.
Der Versicherungsmonitor berichtet unter https://bit.ly/2VtleKy