An der Amtseinführung des im Januar gewählten taiwanesischem Präsidenten William Lai am 20. Mai in Taipeh nahmen vier Vertreter der Bundestages teil. Mitglied der parteiübergreifenden MdB-Delegation war auch der FDP-Politiker Frank Schäffler aus Bünde. Damit wollten die Mitglieder des Parlamentarischen Freundeskreises Berlin-Taipeh ein „sichtbares Zeichen der Solidarität setzen“, sagte Schäffler. Der Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Minden-Lübbecke ist stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises, der aus außenpolitischen Gründen diesen Namen trägt; den Vorsitz führt der CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Willsch (MdB).
Der Besuch in Taiwan könnte in China für Verärgerung sorgen, wie früherer Anlässe gezeigt haben. Bereits im Oktober 2022 hätte eine Delegationsreise nach Taiwan in Peking zu Protestnoten und diplomatischen Verstimmungen geführt, so der Vize-Vorsitzende des Freundeskreises. Schäffler: „Es geht konkret um eine Wertschätzung der Demokratie in Taiwan“. Der EU empfahl der Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte, die Handelsbeziehungen zu Taiwan zu verbessern, um stärker von der wirtschaftlichen Dynamik des Landes zu profitieren.