Schäffler: Luftverkehrsteuer belastet einseitig Regionalflughäfen
Die geplante Luftverkehrsteuer ist ein Genickschlag für den Flughaben Paderborn/Lippstadt, so der Bundestagsabgeordnete und FDP-Bezirksvorsitzende in Ostwestfalen-Lippe Frank Schäffler aus Bünde. Schäffler sieht die Existenz des Flughafens dadurch gefährdet. Die Bundesregierung hat jetzt ihre Pläne für den Klimaschutz im Luftverkehr zum zweiten Mal nachgeschärft und erhöht die Ticketsteuer für Flüge im Inland und in die EU-Staaten um 76 Prozent, bei längeren Flügen um rund 43 Prozent. Besonders die Erhöhung der Inlands- und Europaflüge belasten die Regionalflughäfen wie den Flughafen Paderborn/Lippstadt erheblich, da diese im Wesentlichen Ziele in Deutschland und Europa ansteuern.
Im Detail bedeutet das: Ab dem 1. April 2020 steigt die Luftverkehrsteuer für Flüge in Europa um 5,65 Euro auf 13,03 Euro. Nach Angaben Schäfflers erhebt Deutschland damit künftig so hohe Steuern, wie kaum ein anderes Land.
Schäffler weiter: „Gerade erst haben die Kreise in OWL als Gesellschafter die Verlustabdeckung erhöht und dann beschließt die GroKo in Berlin eine Steuererhöhung, die dem Flughafen massiv die wirtschaftliche Basis entzieht.
Als besonders enttäuschend empfindet Schäffler den Fakt, dass mit Achim Post (SPD), Ralph Brinkaus und Carsten Linnemann (CDU) führende Koalitionäre aus OWL versäumt haben, Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen, die auch schwere wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben werde.
„Der Kulturkampf gegen das Fliegen nimmt inzwischen absurde Züge an“, so Schäffler. Dem Normalbürger würde es dadurch immer schwieriger gemacht, mit seiner Familie in den Urlaub nach Spanien, in die Türkei oder auch nach Griechenland zu fliegen.