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Jüdisches Leben in Deutschland schützen

Sprachen in Herford über jüdisches Leben in Deutschland (v.l.): Günther Klempnauer, Professor Matitjahu Kellig, Frank Schäffler MdB, Jens Teutrine MdB sowie Rita und Uwe Neuhaus.

Die Existenz des jüdischen Staates Israel zählt für uns zum untrennbaren Kernbestand deutscher Staatsräson“, sagten die beiden heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (Bünde) und Jens Teutrine (Bielefeld) am Montag in Herford. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, Professor Matitjahu Kellig, verurteilten die FDP-Politiker den kriegerischen  Hamas-Überfall auf Israel auf das Schärfste.

Die heimtückischen Angriffe vom 7. Oktober und deren Folgen müssten auch konkrete Konsequenzen in Deutschland haben, hieß es. Das gelte besonders auch für den „Schutz jüdischen Lebens hier vor Ort“, bekräftigten die liberalen Kommunalpolitiker Günther Klempnauer (Herford), Uwe Neuhaus (Löhne) und Siegfried Mühlenweg (Vlotho)

Einig waren sich die Gesprächspartner, dass „Antisemitismus auf allen Ebenen zu bekämpfen“ sei. Dass überhaupt Repräsentanten und Einrichtungen der jüdischen Gemeinden in Stadt und Land schon seit langem polizeilich „rund um die Uhr geschützt werden müssen“, bezeichnete Schäffler als Armutszeugnis für Deutschland. Die jüngsten Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Kundgebungen und Demonstrationen seien nicht hinnehmbar, betonte  Jens Teutrine. „Wir müssen das Recht auf unseren Straßen durchsetzen“, so der Abgeordnete aus dem Wahlkreis  Herford.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende im Kreis Herford, Siegfried Mühlenweg, verwies darauf, dass Israel die einzige parlamentarische Demokratie im Nahen Osten sei. Mühlenweg: „Israel ist unser Wertepartner, an dessen Seite wir stehen“.

Professor Kellig forderte mehr Präventions- und Aufklärungsarbeit, die weit über die Schulen hinausgehe. Bildung sei ein Schlüssel zum Erfolg. Respekt und Toleranz sind für ihn der einzige Weg zum Frieden. „Und zwar ohne wenn und aber“,  fügte der Vorstandsvorsitzende der jüdischen Gemeinde hinzu. Der Dialog mit den Freien Demokraten und den anderen demokratischen politischen Akteuren müsse „parteiübergreifend“ fortgesetzt werden.

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