Wie aus der aktuellen Kleinen Anfrage des FDP-Finanzexperten Frank Schäffler hervorgeht, wurde der DAX-Konzern Wirecard, der sein Geld mit Zahlungsabwicklungen verdient, von niemandem hinsichtlich Geldwäsche beaufsichtigt. Dabei lagen rund 1000 Verdachtsmeldungen bei der FIU gegen die Wirecard AG vor.
Wörtlich heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage: „Da die Wirecard AG von Bundesbank und BaFin mit Zustimmung der EZB nicht als Finanzholding eingestuft worden ist, kommt eine Geldwäscheaufsicht der BaFin auch nicht gemäß § 25l KWG in Betracht.“ Aus einem uns vorliegenden Brief von Andrea Enria hat dieser aber längst klar gestellt, dass die EZB nicht zuständig ist.
Der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler fordert nun, dass umgehend geklärt werden muss, ob die FIU Informationen zurückgehalten hat: „Es ist irre, dass ein börsennotiertes Unternehmen, welches Zahlungsabwicklungen durchführt, nicht auf Geldwäsche kontrolliert wird.“
Die ganze Kleine Anfrage können Sie hier einsehen: Antwort – Wirecard Geldwäsche